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Montag, 27.06.2016

Der Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V. übernahm 61 neue Parzellen von der Stadt Hamburg

Die Übergabe der 61 neuen Parzellen mit (v.l.) Dirk Sielmann (1. Vorsitzender des LGH), Harald Rösler (Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord), Roland Heise (1. Vorsitzender des KGV „Barmbeker Schweiz“ e.V. -451-), Egbert Willing (Leiter des Fachamtes Management des öffentlichen Raumes), Mathias Buller (Fachbereich Stadtgrün) und Kleingärtner und Vereinsmitglied Andreas Bade./Foto: Gloszat

Zwischen den Behörden und dem LGH wurden intensive Verhandlungen geführt; mit dem Ziel, die gekündigten Flächen möglichst standortnah durch neue Flächen zu ersetzen. Die nun übergebene Fläche befindet sich auf dem Gelände der Anzuchtgärtnerei des Stadtparkes und liegt somit in unmittelbarer Nähe des bisherigen Standortes. In den nächsten Monaten werden im Pergolenviertel weitere Kleingarten-Ersatzflächen entstehen. Auf drei insgesamt 6 ha großen Flächen werden die sogenannten „Obstkisten“, in denen bis zu 170 Gartenparzellen Platz finden werden, angelegt. Weitere Ersatzflächen entstehen in Hamburg-Langenhorn. Dirk Sielmann sagt dazu: „Uns ist es wichtig, dass die Ersatzparzellen nicht an den Rand der Stadt, sondern wohnortnah angelegt werden. Das ist mit diesem Beispiel gelungen. Genauso wichtig ist es uns, dass im Rahmen größerer Wohnungsbaumaßnahmen neue Kleingartenflächen mitgeplant werden. Auch dann, wenn vorher keine Kleingärten abgerissen wurden.“

Zentral und wunderschön gelegen: Die neuen Flächen am Stadtpark werden ab sofort von den Gartenfreundinnen und Gartenfreunden bewirtschaftet./Foto: Gloszat
 

Die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner, die durch eine Kündigung und Räumung ihres Kleingartens durch die Behörde betroffen sind, gerne weiterhin gärtnern würden, aber finanziell nicht in der Lage sind, die Anschaffung einer Laube in ihrem neuen (Ersatz-) Garten zu finanzieren, können Nutznießer eines neueingerichteten sozialen Förderprogramms des LGH werden.

Mit dem „Laubenfonds für Räumungsbetroffene“ fördert der LGH räumungsbetroffene Gartenfreundinnen und Gartenfreunde mit geringen Einkommen, die zwar die laufenden Kosten eines Kleingartens aufbringen können, denen jedoch das Geld für eine Investition von bis zu 10.000 Euro in eine neue Laube fehlt. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, eine neue Laube auf einer Vereinsparzelle über den LGH aufstellen zu lassen. Für nur 50,- Euro monatliches Nutzungsentgelt und einer geringen Verwaltungsgebühr von monatlich 1,50 Euro können sich Gartenfreundinnen und Gartenfreunde ihre Laube zukünftig dauerhaft ausleihen. Die erste dieser Lauben wurde jetzt auf einer der neuen Parzellen am Stadtpark aufgestellt.

Die erste Laube des Förderprogramms des LGH „Laubenfonds für Räumungsbetroffene“ wurde bereits auf der neuen Fläche aufgestellt./Foto: Gloszat
 

Weitere Informationen über den „Laubenfonds für Räumungsbetroffene“ gibt es beim LGH: Ansprechpartnerin: Astrid Rössling, Tel.: 040 500 564 13, roessling@gartenfreunde-hh.de