Angedacht

Rasenflächen aufgeben

Rasenflächen in sonniger Lage im Garten, mit kräftigem Wuchs und intensiver Grünfärbung, als Spielfläche für kleine Kinder, mögen durchaus eine Berechtigung haben, wenn sie nicht überproportional groß gegenüber dem Gesamtgrundstück und seinen weiteren Inhalten sind.

Aber was ist mit den beschatteten Rasenflächen? Rasenstücke, die durch angrenzende Großgehölze eigentlich immer kümmerlich bleiben und trotz Spezialsaat (Schattenrasen) und intensiver Pflegemaßnahmen wie Vertikutieren, Aerifizieren, Reparatursaat, Düngung, Wässerung, Kalkung, Einsatz von Unkraut- und  Moosvernichtern, sich niemals wirklich ansehnlich zeigen.

Man wird mit Sicherheit glücklicher, wenn man solche Rasenflächen zugunsten einer Staudenpflanzung für halb- oder schattige Bereiche aufgibt.

Dabei muss es ja nicht gleich die gesamte Fläche sein. Besser ist es, mit einer kleineren Fläche mit etwa 10 bis 15 Quadratmetern anzufangen und diese nach und nach auszubauen.

Die erste Zeit benötigt die Staudenpflanzung noch etwas mehr Pflege, aber spätestens im dritten Jahr wird man feststellen, dass, gegenüber der arbeitsintensiven Rasenfläche, die geschlossene Staudenpflanzung fast ein „Selbstläufer“ ist, kaum Eingriffe erfordert, sich viel abwechslungsreicher im Erscheinungsbild der Jahreszeiten zeigt, mehr Kleintiere in den Garten holt und dadurch für eine ganz andere Art des „Naturerlebens im Garten“ sorgt.

Unser Rat: Ausprobieren!

 

Beschattete Rasenflächen sind fast immer stark mit Moos durchsetzt. Da hilft auch kein „Schattenrasen“.

 

Funkien (Hosta) sind attraktive Stauden für halbschattige Bereiche je nach Blattfarbe, die gut abdecken.

 

Lungenkraut (Pulmonaria) lässt  das Herbstlaub langsam unter sich verschwinden, sodass Laubharken entfällt.